Fulminanter Weltcupauftakt

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An den ersten 3 Weltcupläufe der Saison übertraf ich meine eigenen Erwartungen und lief drei Mal unter die besten 12 der Welt.




Nordic Tour Etappe 1, Porvoo (FIN)
Jeder Weltcup wurde in einer speziellen Form und in einem anderen Land ausgetragen. Die Nordic Tour startete in Finnland mit einem 30-minütigem Qualilauf, wobei sich die ersten 30 für den Sprintfinal in Porvoo qualifizieren konnten. Als 29er schaffte ich es haarscharf.
Beim technisch einfachen Sprint drehte ich dann auf und lief auf den überraschenden 11. Platz, was für mich ein super Weltcupauftakt war.


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knapper Finaleinzug









Nordic Tour Etappe 2, Göteborg (SWE)
Für den zweiten Weltcup reisten wir nach Schweden. In Göteborg fand der Knock-out Sprint statt. Aber auch diesmal galt es zuerst in der Qualifikation einen Platz in den ersten 30 zu ergattern. Mit Rang 15 schaffte ich es locker ins Viertelfinale. Dort stiess ich auf 5 andere Läufer, davon 2 Schweizer, wobei sich nur 2 für den Halbfinal qualifizieren konnten. Der 8-minütige Sprint bot viele Routenwahlentscheide, womit ich mich einmal entscheidend von den Kontrahenten absetzen und das Viertelfinale für mich entscheiden konnte.
6 Läufer, davon 4 Schweizer, so präsentierte sich das Halbfinale und es kam sogar zum Brüderduell, welches deutlich für den Grossen ausging. Das Tempo war zu hoch - mir fehlte der sechste Gang. Trotzdem war ich als 12 sehr zufrieden.


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Sieg im Viertelfinal
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Endstation im Halbfinal









Nordic Tour Etappe 3, Oslo (NOR)
Im dritten Weltcup startete man mit dem eingehandeltem Rückstand aus den zwei Qualiläufen in Finnland und Schweden. Ich nahm die Verfolgung an 17. Stelle mit einer Hypothek von 4:39 min in Angriff. Zusammen mit zwei Schweden und einem Russe machte ich mich auf die Aufholjagd. Eigentlich rechnete ich nicht damit, dass ich aufholen würde, aber schon beim dritten Posten holten wir fünf Läufer ein und ab dann wusste ich, dass wir schnell unterwegs waren.
Als die zwei Russen Khramov und Novikov das Tempo erhöhten, zog sich das Feld auseinander und ich versuchte das entstandene Loch zu schliessen. Dank Unsicherheiten der Russen konnte ich sie wieder einholen und die Führungsarbeit wechselte ständig. Auf der Schlussschlaufe fühlte ich mich recht gut und als es Richtung letzter Posten ging, wurde das Tempo nochmals erhöht. Khramov riss eine kleine Lücke, ich stempelte als Zweiter und mobilisierte die letzten Kräfte auf der Zielgeraden, doch der eine Russe blieb vorne.
Während meiner Aufholjagd habe ich 8 Läufer überholt und lief die drittbeste Tageszeit, womit ich mich vom 17. auf den 9. Rang vorschob. Nach zwei knapp verpassten Top Ten Platzierungen schaffte ich sie dort wo ich es am wenigsten erwartet hatte.


In der Nordic Tour sammelte ich insgesamt 97 Weltcuppunkte, welche mich auf einen aussichtsreichen 8. Zwischenrang im Gesamtweltcup brachten.