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Endlich geschafft!

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Ich bin für die 7. WM in Folge selektioniert worden, jedoch das allererste Mal für eine Walddisziplin.

Endlich habe ich es geschafft mich an einer WM für eine Walddisziplin zu selektionieren. Dafür musste ich nicht nur 30 werden, nein auch Profisportler und im WM-Land wohnen. Die Qualifikation für die WM war das klare Ziel und ich bin glücklich, dass es aufgegangen ist. Der Schritt zum Profisportler hat sich ausbezahlt.

Vom Sprinter zum Langstreckenläufer
Nach 6 WM-Sprints und 4 WM-Sprintstaffeln laufe ich nun das erste Mal die Königsdisziplin. Statt 15 Minuten muss ich 100 Minuten Vollgas geben. Aber es ist ja nicht so als wäre es meine erste Langdistanz. Bestes Beispiel dafür war der 6. Rang an der EM im Tessin vor einem Jahr.
Mit der Aufsplittung von Wald- und Sprint-WM war von Anfang an klar, dass ich dieses Jahr auf die längeren (Wald-)Distanzen trainieren muss. Ab 2019 wird alternierend eine auf die drei Wald-Disziplinen (Middle, Long, Staffel) sowie eine auf die drei Sprint-Disziplinen (Sprint, Staffel, Knock-out Sprint) konzentrierte Weltmeisterschaft durchgeführt. Somit reduziert sich das WM-Programm von 5 Entscheidungsrennen auf nur deren 3. Das bringt mit sich, dass es weniger Startplätze pro WM gibt und das WM-Team aus weniger Läufern bestehen kann. Der interne Konkurrenzkampf ist also noch stärker geworden und ich musste etwas unternehmen, damit ich es dieses Jahr ins WM-Team schaffen konnte.

WM-Testläufe Norwegen
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Die Ausscheidungsläufe für die WM fanden wie bereits in den vergangenen Jahren im Austragungsland selber statt um die Titelkämpfe so nah wie möglich zu simulieren. Ich wusste, dass ich Top-3 Klassierungen benötige um eines der heissbegehrten WM-Tickets zu ergattern. Allerdings verlief die Vorbereitung alles andere als optimal. Glücklicherweise ist die Sehnenentzündung im Fuss eine Woche vor den Testläufen abgeklungen und auf einmal war ich wieder optimistisch. Schliesslich konnte ich zwei gute Rennen zeigen, die mit der dritt- und zweitbesten Zeit im Schweizer Feld belohnt wurden. Geblieben sind mir die extrem langen Teilstrecken auf der Langdistanz und die Dominanz der Schweden, welche die gleichen Wettkämpfe bestritten.
Nun freue ich mich auf die kommenden vier Wochen in Norwegen, wo ich mich auf die WM-Langdistanz vom 14. August 2019 einstimmen werde. Die voraussichtlichen Streckendaten lassen nichts zu wünschen übrig: 16.7 km, 530 Höhenmeter, 26 Posten, 98 Minuten Siegerzeit.

Meine bisherigen WM-Resultate:
2013 Finnland 22. Sprint
2014 Italien 10. Sprint, 1. Sprintstaffel
2015 Schottland 2. Sprint, 4. Sprintstaffel
2016 Schweden 9. Sprint, 2. Sprintstaffel
2017 Estland 9. Sprint, 3. Sprintstaffel
2018 Lettland 16. Sprint


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