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CISM Military World Games Brazil

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20110719
Zurückgekehrt aus Brasilien schaue ich auf zehn erfolgreiche und erlebnisreiche Tage an der 5th CISM Military World Games zurück. Nach einem 7. und 5. Rang in den Einzelläufen gewann ich Silber in der Staffel und Gold in der Teamwertung.



Alle OL-Läufer aus 28 Nationen waren zusammen mit Athleten aus den Sportarten Boxen, Taekwondo, Pentathlon und Segeln im neu erstellten CISM-Dorf am Stadtrande von Rio de Janeiro untergebracht. Fürs Zuschauen von anderen Sportarten blieb wenig Zeit, dafür planten wir mehr Zeit für die Stadtbesichtigungen ein. Da wir nicht die einzigen Touristen waren, mussten wir uns etwas einfallen lassen und wählten anstatt der Standartvariante auch einmal den abenteuerlichen Weg...

Die beiden Einzelläufe fanden in Paty do Alferes, rund 100 km nordwestlich von Rio, statt. Im Vorfeld waren wir extrem gespannt aufs brasilianische Gelände. Wir hatten nur zwei Kartentrainings absolviert, wovon nur eines relevant war. Statt dichtem Dschungel fanden wir mehrheitlich übersichtliches und offenes Gelände vor, wo vor allem der Kompass gefragt ist. Mit dichtem Bodenbewuchs und Sichtbehinderung musste aber dennoch gerechnet werden, denn das Grün ist dichter als wir es von der Schweiz gewohnt sind.

20110718Model1
Musterlauf
20110718Model2
Geländebesichtigung










CISM Mitteldistanz
Im ersten Wettkampf gelang mir technisch ein sehr guter Lauf. Der einzige nennenswerte Fehler unterlief mir zum 8. Posten, wo ich mich von Spuren ablenken liess und die Richtung verlor. Da ich aufgrund der Fussprellung in den 2 Wochen vor der Abreise nur gerade 6 h Lauftrainings absolvieren konnte, wusste ich nicht wie es mit meiner Form steht. Zudem verstauchte ich zum letzten Posten den gesunden Fuss. Der 7. Rang gab mir aber trotzdem Mut für den nächsten Tag!



CISM Langdistanz
Dank guter Betreuung des Physios Renzo konnte ich dennoch mit zwei lädierten Füssen an den Start gehen. Während dem Wettkampf konnte ich mich voll und ganz auf meinen Lauf konzentrieren. Beim 5. Posten holte ich den 1 Minute vor mir gestarteten Sirmais auf. Darauf hatte ich aber Mühe sein Tempo zu folgen und liess ihn ziehen. Ab und zu hatte ich wieder Sichtkontakt zum Letten und vom Zuschauerposten an, den ich an zweiter Stelle passierte, liefen wir bis ins Ziel zusammen. Leider unterlief uns zum 20. Posten einen Fehler und zum 21. Posten verloren wir ebenfalls Zeit. Der 5. Rang war wieder ausgezeichnet, doch heute hatte ich im Schlussteil eine Medaille vergeben.


Nach den Einzelläufen war die Schweiz klar beste Nation und gewann somit die Goldmedaille in der Teamwertung.


20110720Lang
Langdistanz, im Ziel
20110722Team
Team-Gold










CISM Staffel
Der letzte Wettkampf wurde in einer flachen Forstanstalt am Stadtrande von Rio ausgetragen. Die vielen Vegetationswechsel waren speziell und beeinflussten das Lauftempo stark. In der Aufstellung Huber-Kyburz-Hubmann gehörten wir zu den Favoriten und wollten eine Medaille gewinnen.
Unser Startläufer kam mit unerwarteten eineinhalb Minuten Rückstand ins Ziel, jedoch tauchte Andreas wieder an der Spitze auf und das Rennen begann nochmals bei Null. Zusammen mit Schweden und Polen nahm ich die letzte Strecke in Angriff. Den zweiten Posten suchte ich eine Minute. Estland, Polen und Schweden zogen an mir vorbei. Beim 5. Posten stempelte ich aber wieder direkt hinter dem Spitzentrio. Auf den langen Kompassstrecken drückte der Este Kärner aufs Tempo und nur der Pole Kowalski hielt mit. Ich kämpfte um den Anschluss und verlor Meter an Meter. Ich spürte, dass ich über meinem Limit lief, konnte aber auf der Schlussschlaufe konzentriert mein eigenes Rennen laufen. 3 Posten vor Schluss stiess plötzlich der Este zu mir. Die letzten Posten lief ich sauber vor ihm an und distanzierte ihn im Zieleinlauf, womit wir in einer packenden Schlussphase die Silbermedaille gewannen.


20110722StaffelZiel
Staffel Endspurt
20110722Staffelsilber
Staffel-Silber









Die CISM Military World Games waren für mich ein voller Erfolg! Vor allem wenn ich an die Ungewissheit beim Einlaufen zurück denke. Vor jedem Wettkampf hatte ich noch Schmerzen im Fuss und wusste nicht genau, ob ich laufen kann. Die erlebnisreiche Zeit in Brasilien wurde mit einer grossen Schlussfeier im Stadion abgeschlossen und wir genossen die letzten 3 Tage ohne Wettkampf! Einzige Enttäuschung war nur, dass wir den vermeintlichen Schlangen im Wald nie begegneten... ;-)

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